LIVE-Online-Seminar: Ausgewählte Fallbeispiele zur HGB-Bilanzierung von kleinen Kapitalgesellschaften
Der Jahresabschluss einer – auch kleinen – Kapitalgesellschaft ist gesetzlich verpflichtend nach den §§ 264 ff. HGB zu erstellen. Der handelsrechtliche Jahresabschluss bildet dann die Grundlage für die Ergebnisverteilung, die steuerliche Gewinnermittlung und die Offenlegung und unterliegt zudem – als wesentliche Beur-teilungsgrundlage für die Kreditwürdigkeit – hohen Anforderungen seitens der Banken und anderer Kreditgeber.
Das neu konzipierte und auf kleine Kapitalgesellschaften fokussierte Seminar greift wichtige Themen bei der handelsrechtlichen Bilanzierung anhand von 10 Fallbeispielen auf, beleuchtet anhand der Lösungen die jeweils wesentlichen Aspekte und zugrundeliegenden HGB-Vorschriften, zeigt Hinweise und Kommentierungen auf und bietet damit die Möglichkeit, das handelsrechtliche Regelwerk zur Bilanzierung kleiner GmbHs – auch zwecks Anwendung auf vergleichbare Sachverhalte - aufzufrischen und zu vervollständigen.
A. Abgrenzung der einschlägigen HGB-Grundlagen
- Grobstruktur HGB und Detailgliederung 3. Buch HGB
- Ausklammerung der für kleine Kapitalgesellschaften nicht einschlägigen Vorschriften
B. Fallbeispiele
1. Häufige Ausweis-, Ansatz- und Gliederungsfragen zu Bilanz und GuV
- Ansatzpflicht, -wahlrechte und Verbote (Gründungskosten, unfertige Leistungen u.a.)
- Forderungen und Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern und verbundenen Unternehmen
- Abgrenzung Rückstellung/Verbindlichkeit/PRAP
- gestufte Gliederungsanforderungen abhängig von der Größenklasse
2. Größenklassen und deren Folgewirkungen
- Abgrenzung zum Kleingewerbetreibenden und Kleinstkaufmann
- aktuelle Größenklassenmerkmale und Folgen von Überschreitungen
- „große Bilanzgliederung“ bei kleinen Kapitalgesellschaften, Folgen für die Offenlegung
3. Fehlerberichtigung und Wesentlichkeit
- Anpassung der Handelsbilanz an die Steuerbilanz nach Betriebsprüfung
- Änderung eines Jahresabschlusses bei nachträglichem Erkennen eines Fehlers
4. Kritische Bewertungsfragen
- Einzelbewertung, Behandlung von absehbaren Verlusten in unfertigen Leistungen
- Vorratsbewertung von unfertigen Leistungen und RHB
- Bewertung bei gefährdeter Unternehmensfortführung
- (Teil-)Gewinnrealisierung im Vorratsvermögen
5. Abweichungen zur Steuerbilanz, Handhabung latente Steuern
- Umwandlungsfälle: handelsrechtlich Wertaufstockung, steuerlich Buchwertfortführung
- handelsrechtliche Abbildung § 6b EStG, verpflichtende latente Steuern
6. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
- Umfang und Tragweite aufzuzeigender Angaben
- Haftungsrisiken, wenn angabepflichtige Sachverhalte nicht genannt werden
7. Anforderungen an einen vollständigen Anhang
- Wen betrifft die Verpflichtung zur Aufstellung eines Anhangs?
- Handhabung der Anhangpflichten bei Kleinstkapitalgesellschaften
- Wo überall sind anhangpflichtige Angaben geregelt?
- Welche Angaben zur GuV dürfen bei kleinen Kapitalgesellschaften weggelassen werden?
8. Eigenkapital und Ergebnisverwendung, Besonderheiten zur GmbH & Co. KG
- Erwerb und Veräußerung eigener Anteile
- Ausweis eines Bilanzgewinns (und Darstellung der Vorjahreszahlen)
- Umfang und Ausweis des Eigenkapitals bei GmbH & Co. KG
9. Berichterstattung, Bescheinigung, Unterzeichnung und Feststellung
- Mindestumfang des vom StB erstellten Jahresabschlusses
- Erteilung einer (ggf. eingeschränkten) Bescheinigung
- Wer muss den Jahresabschluss unterzeichnen, wer muss ihn feststellen?
10. Offenlegung und Hinterlegung
- Umfang der Offenlegungspflicht für kleine und Kleinstkapitalgesellschaften
- Weglassen von GuV und (gesellschaftsvertraglich vorgeschriebenem) Lagebericht
- Hinterlegung bei Kleinstkapitalgesellschaften
C. Zusammenfassung


